Förderung, Selbstbestimmung, Assistenz

Eine Herausforderung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – und auch für Menschen mit Behinderungen

 


Das Leitziel einer selbstbestimmten Lebensgestaltung hat in den letzten Jahren zu einem veränderten Bild von Menschen mit Behinderungen beigetragen. Das Erlernen von Selbstbestimmung, die Förderung hin zu mehr Selbständigkeit sowie auch das Zulassen von Entscheidungsspielräumen durch die Mitarbeiter/innen sind wichtige Entwicklungsschritte.

Das Konzept der „assistierenden Hilfe“ setzt diesen Grundgedanken fort und formuliert Haltungen und Umgehensweisen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die auf Hilfe und Unterstützung angewiesenen Menschen sollen vermehrt selbst die Verantwortung für ihre jeweils individuellen Lebensziele und für die eigene Alltagsgestaltung übernehmen. Damit einher geht dann auch die Mitbestimmung darüber, welche Hilfen, Begleitung und Unterstützung sie dafür benötigen oder in Anspruch nehmen wollen.

Was bedeuten diese Anforderungen und Konzepte für das Selbstverständnis und die Rolle der Mitarbeiter/innen, insbesondere dann, wenn deren Einschätzungen nicht mit der Selbstwahrnehmung der Menschen mit ihren Behinderungen übereinstimmen? Wie lässt sich eine – manchmal notwendige – Fremdbestimmung mit der Selbstbestimmung der zu betreuenden Menschen vereinbaren? Und wie sind diese Anforderungen für alle Beteiligten zu bewältigen bei oftmals begrenzten personellen Kapazitäten?

Themen für die gemeinsame Arbeit im Kurs sind:

  • Konzepte von Selbstbestimmung, Empowerment und Assistenz bis hin zur gemeindenahen Versorgung (Community Care und Inklusion)
  • Möglichkeiten der Umsetzung assistierender Angebote in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen
  • eigene Fallbeispiele der Teilnehmenden und Fragestellungen, die sich aus diesen Rollenanforderungen an die Mitarbeitenden ergeben

Ziel ist die Entwicklung eines persönlichen und beruflichen Selbstverständnisses, welches die unterschiedlichen Aufträge miteinander vereinbart und der assistierenden Hilfe Raum geben kann.

Zielgruppe:
Mitarbeiter/innen in der Arbeit mit Menschen mit geistigen Behinderungen in stationären und ambulant betreuten Wohnformen sowie auch in Werkstätten

Leitung:
Dirk Garnholz, Dipl.-Psychologe, freiberuflicher Fortbildner und Supervisor DGSv, Herne

 

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